Bundesministerium würdigt Aktionsplan für Menschen mit Behinderung des Bezirks Schwaben

Inklusion 001Da freut sich Julia Kohlmus, Inklusionsbeauftragte in der Verwaltung des Bezirks Schwaben: Die Bemühungen des Bezirks zur Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention wurden nun vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gewürdigt.

Bereits 2010 verabschiedete der schwäbische Bezirkstag Leitlinien zur Inklusion von Menschen mit Behinderung, 2014 wurde von Bezirksräten und Mitarbeitern der Sozialverwaltung ein Aktionsplan zur Umsetzung entwickelt. Darin sind unter anderem politische, strukturelle und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen definiert.

So werden unter anderem Aktionen und Ziele zu den Bereichen Arbeit, Wohnen, Bildung und Freizeit mit der Vorgabe einer Umsetzung und Prüfung nach zweijähriger Laufzeit benannt. „Einiges wurde schon erreicht, beispielsweise der stetige Ausbau inklusiver Betreuung von Kindern im Vorschulalter, der Ausbau des ambulant betreuten Wohnens und auch der Umsetzung von Barrierefreiheit im eigenen Wirkungsbereich“, betont Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert.

„Barrieren gibt es jedoch nicht nur im Straßenverkehr oder in der Architektur – Barrieren bauen sich beispielsweise auch auf, wenn Informationen für Menschen mit Behinderung nicht zugänglich sind“, so Julia Kohlmus. Daher habe man auch das Angebot an Broschüren des Bezirks in Leichter Sprache ausgeweitet und den Internetauftritt möglichst barrierefrei – beispielsweise mit einer Vorlesefunktion für Menschen mit einer Sehbehinderung – ausgestattet.

Zudem will der Bezirk Schwaben im kommenden Jahr ein öffentliches Zeichen für Inklusion setzen: Der alljährliche Schwabentag findet 2016 am 25. Juni als „Tag der Begegnung“ in der Messe Augsburg, Halle 7, statt – präsentiert werden dabei in einem lockeren Rahmen inklusive Projekte aus ganz Schwaben.